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Methoden & Tool-Entwicklung 2018-09-24T21:37:15+01:00

Methoden/Instrumente (Eigenentwicklungen)

In vielen meiner Beratungsprojekte steht der Wunsch des Auftraggebers nach der Entwicklung, Verbesserung oder Veränderung der Wertekultur in der Organisation im Mittelpunkt: Die „Werte“ sollen im Arbeitsalltag der Mitarbeiter und Führungskräfte „verlebendigt“ werden.

Zu diesem Zweck entwickle ich Methoden und Instrumente (oft Führungsinstrumente), die es Mitarbeitern und Führungskräften ermöglichen, konkrete Situationen und Probleme ihres professionellen Alltags anhand der Werte (und anderer Prinzipien) systematisch zu reflektieren und ihr eigenes Handeln konkret, kreativ, planvoll und besonnen zur Verbesserung der Situation an den Werten zu orientieren.

Die Einführung und Einübung dieser Methoden/Instrumente in der Organisation durch gemanagte Information/Kommunikation, kontinuierliche Trainings, Trainer-Schulung und diverse andere Schulungs- und Veranstaltungsformate ist dabei integraler Bestandteil des Entwicklungsprozesses.

Auf diese Weise sind in den vergangenen 15 Jahren eine Reihe spezieller Methoden/Instrumente für die von mir fokussierten Arbeitsfelder Ethik und Werteorientierung mit hohem Reifegrad entstanden.

In neuen Projekten greife ich, wenn sinnvoll, auf diese zurück. Dabei kommt es oft zu Detail-Anpassungen oder größeren Modifikationen. So sind beispielsweise die folgenden neun Kern-Instrumente – teils unter anderem Namen – in bislang über 20 kundenspezifischen Varianten im Einsatz.

Wenn nötig/gewünscht entwickle ich Methoden/Instrumente jedoch völlig neu.

Ethisch orientierende und Werte-orientierende Instrumente

»Werte-Labor« & »Ethik-Labor«

Das »Werte-Labor« ist ein Workshop-basiertes Instrument, mit dessen Hilfe Gegenstände und Vorhaben unterschiedlichster Art (Produkte, Dienstleistungen, Innovationen, Arbeitsprozesse, Kommunikationen etc.) aus den Interessen- und Werte-Perspektiven relevanter Stakeholder-Gruppen analysiert, beurteilt und optimiert werden können. Es eignet sich vor allem für die Arbeit in Teams. Ein Werte-Labor dauert je nach Komplexität der Fragestellung 2x 0,5 bis 3x 1 Tage und liefert neben einer Werte-Blaupause des untersuchten Gegenstandes/Vorhabens ca. 10 bis 20 Verbesserungsideen, die dessen Werteintegrität und Akzeptanz bei den Stakeholdern steigern sowie Risiken und unbeabsichtigte negative Nebenwirkungen minimieren.

Das »Ethik-Labor« ist eine Spielart dieses Instruments. Es arbeitet nicht mit Stakeholder-spezifischen Werte-Sets, sondern mit allgemeinen ethischen Werten und Zielen. Zusätzlich können themen-, bereichs- und branchenspezifische ethische Kriteriensets mitberücksichtigt werden.

»Ethik-Kompass« & »Werte-Kompass«

Die im Ethik-Labor zum Einsatz kommende Methodik lässt sich nicht nur in Gruppensituationen verwenden, sondern – in modifizierter Form – als »Ethik-Kompass« auch für die individuelle Praxis nutzen.

Während der »Ethik-Kompass« die Bewertung und Optimierung diverser Gegenstände nach genuin ethischen Kriterien anleitet, wird im »Werte-Kompass« ein Set von auch nicht-ethischen Werten berücksichtigt, z.B. die definierten „Werte“ eines Unternehmens. Der »Werte-Kompass« kann deshalb im professionellen Kontext sehr gut als Führungsinstrument, insbesondere als Instrument der Selbst- und Mitarbeiterführung verwendet werden.

»Führungskompass« & »Führungswerkstatt«

Im Rahmen der organisationalen Führungskräfteentwicklung empfiehlt sich die Ergänzung des Werte-Kompasses durch Prinzipien des Führungshandwerks (z.B. Führungsaufgaben, Führungsgrundsätze etc.). Auf diese Weise entsteht ein »Führungskompass«. Als praktisches Standardtool für den Arbeitsalltag unterstützt er die Führungskraft beim umfassenden Wahrnehmen und Verstehen von Führungssituationen und beim Verbessern und Planen des eigenen Führungshandelns. Bei organisationsweiter Einübung stärkt der Führungskompass eine gemeinsame Führungskultur im Unternehmen.

Die »Führungswerkstatt« ist ein auf dem Führungskompass basierendes Workshop-Format. Die teilnehmenden Führungskräfte diskutieren konkrete Führungssituationen aus ihrem persönlichen Führungsalltag und unterstützen einander in der Findung von Lösungswegen für das Meistern der jeweiligen Führungssituation (kollegiale Beratung und Erfahrungsaustausch).

Instrumente zur Lösung von leistungsbezogenen Team-Dissensen und -Konflikten

»Qualitäts-Labor« und »Team-Werkstatt«

Aufgrund seiner auf Interessen und Werte fokussierenden, Stakeholder-differenzierten Analyse von Problemsituationen lässt sich das »Werte-Labor« (s.o.) mit wenigen Anpassungen als Workshop-basierte Dissens- und Konfliktlösungsmethode verwenden. Im Workshop entsteht eine von den Teilnehmern gemeinsam erarbeitete Lösung inklusive To-do-Liste für die stets hoch motivierte Umsetzung. Je nach vorrangigem Problemfokus, Kooperations- und Konfliktkultur sowie Thematisierungsinteresse lässt sich das Instrument unter unterschiedlichen Benennungen in der Organisation etablieren: »Schnittstellengespräche«, »Prozess-Werkstatt«, »Qualitäts-Labor« u.a.

Die »Team-Werkstatt« ist ein auf der »Führungswerkstatt« basierendes Workshop-Format zur Lösung von Dissensen und Konflikten in Führungskräfte-Teams. Der leitenden Führungskraft kann es auch in scheinbar verfahrenen Situationen innerhalb des Führungskräfte-Teams gelingen, ein gemeinsames Problemverständnis und ein Commitment zu einer gemeinsam erarbeiteten Lösung zu erzielen.

Markenführungsinstrumente

»Marken-Labor«, »Marken-Ethik-Labor« & »…-Kompasse«

Das »Marken-Labor« ist eine Workshop-basierte Methodik, in der markenrelevante Gegenstände (Produkte, Leistungen, Marken-Aktivitäten, -Repräsentationen und -Kommunikationen etc.) auf ihre Angemessenheit/Passung zur Marke analysiert, bewertet und optimiert werden. Als Prinzipien-Set dienen die zentralen Bestimmungen der Marke (Markenattribute, Markenwerte etc.), wie sie in konventionellen Markenstrategie-Modellen entwickelt werden.

Für die ethisch orientierte Markenführung können im »Marken-Ethik-Labor« neben den konventionellen Markenbestimmungen zusätzlich allgemeine ethische Werte und Ziele sowie – je nach Bedarf – bereichs-, themen- und branchenspezifische ethische Kriteriensets als Prinzipien berücksichtigt werden.

Der Methodenkern beider Instrumente lässt sich auch für die individuelle Reflexion nutzen (»Marken-Kompass«, »Marken-Ethik-Kompass«)